backpacking kuba - meine ultimative 3 wochen reiseroute
Hallo Leute!
da ich während meiner Vorbereitung eine Beispielroute für Backpacker durch Kuba vergeblich gesucht habe, bekommt ihr hier meine ultimative 3 Wochen Backpacking Route als Anhaltspunkt und Inspiration für eure Reise 😉




Weitere Bilder findest du unter den Rubrik Fotografie.

Start
Havana - Kubas Hauptstadt
4 tage
Unsere Reise startete in Havanna – der Hauptstadt Kubas. Da nach Havanna die meisten Flüge aus Deutschland fliegen, bietet es sich an hier die ersten Tage zu verbringen. Hier gibt es für jeden Geschmack die richtige Aktivität. Folgende kann ich euch wirklich empfehlen:

Fart in einem restaurierten Oldtimer
Wer nach Kuba kommt kann sie nicht übersehen, denn sie sind überall – die alten Oldtimer aus den USA, die nur auf Kuba der automobilen Revolution trotzen konnten.
Aber meist ist ihre Pracht nur noch in Ansätzen zu erkennen, denn von Autopflege verstehen die Kubaner nichts.
Aber zum Glück und Freude aller Touristen, gibt es in der Hauptstadt noch einzelne restaurierte Oldtimer, mit denen man eine Rundfahrt machen kann. Für mich ein absolutes Havanna-must-do! Denn wer kann schon behaupten in einem waschechten 20er Jahre „Ami-Schlitten“ mitgefahren zu sein?!
Die Fahrt kostet 20-30 CUC pro Stunde (je nach Verhandlungsgeschick) und ist definitiv sein Geld wert! Absolute Empfehlung!
Der Malecón
Als Malecón wird im spanischen die Ufermauer bezeichnet. Eine 4-spurige Straße, die schon deutlich besser Zeiten gesehen hat, schlängelt sich hier an der Küste entlang.
Für Fußgänger besteht der Malecón jedoch meist nur aus einem sehr breiten Bürgersteig, der immer mal wieder durch kleine Parks unterbrochen wird.
Mit etwas Glück sieht man hier Pelikane und kann abends gemütlich bei einer Falsche Rum im Park entspannen.
Altstadt
Die Altstadt Kubas ist überraschend klein und in der Hauptsaison nur so überflutet von Touristen.
Aber dennoch ist sie ein Abstecher wert. Denn im Gegensatz zum restlichen Havanna, kann man in der Altstadt den kolonialen Stil der Häuser noch bestaunen. Hier hat die Regierung sich wirklich Mühe gegeben, um den Flair zu erhalten.
Die Bar Floridita
Ernest Hemingway hat mit seinem Satz
„My Mojito in La Bodeguita, my Daiquiri in El Floridita”
nicht übertrieben. Zwar kosten die Cocktails ca. 6 CUC, sind jedoch ihr Geld wert und man muss es ja nicht übertreiben.
Havana Museum
Das Havana Club Museum ist zwar kein muss, aber mal ganz interessant zu sehen. Eine Führung dauert 20-30 min und man bekommt am Ende der Tour einen Schluck 7-jährigen Havana Club aufs Haus.
Ansonsten empfehle ich euch auch abseits der Altstadt Havanna zu erkunden. Die Diskrepanz zwischen Altstadt und dem restlichen Havanna ist eine Erkundung wert. Das echte Havanna ist nämlich nicht schön, sauber und touristisch, sondern heruntergekommen, dreckig und müffelt ein wenig. Und trotz allem sind die Leute freundlich und. Das verirren im Straßendschungel von Havanna ist eine Erfahrung wert!
2. Stop
Viñales (3 Tage)
Der nächste Stop auf unserer 3 Wochen Rundreise ist das süße, kleine Dorf namens Viñales in der Provinz Pinar del Río westlich von Havana. Am einfachsten erreicht man dieses Dorf mit dem Viazul-Bus der mehrmals täglich von Havana nach Viñales fährt. Als Alternative natürlich auch mit dem Taxi Collectivo zu erreichen.
Das Dorf besteht aus nur wenigen Straßen. Folglich ist alles gut zu Fuß erreichbar und fühlt sich an wie bei Oma und Opa auf dem Dorf. Deshalb habe ich dort mehr Zeit als geplant verbracht, da ich das wunderschöne Fleckchen Erde einfach nicht verlassen wollte. Die kleinen Häuser mit ihren Schaukelstühlen auf den Terrassen waren nach dem Großstadttrubel in Havana die perfekte Abwechslung. Als Ausflüge kann ich folgende empfehlen:

Ausritt zu einer Tabakplantage
Mein absolutes Highlight in Vinales! Ich bin kein Fan von Pferden, aber alles was mit Tieren zu tun hat, besitzt irgendwie einen kleinen Reiz für mich. Deshalb konnte ich mir die Tour durch die weitläufigen Tabakplantagen Kubas auf dem Rücken eines Pferdes nicht entgehen lassen. Und wie zu erwarten, war die 5-stündige Tour mit einer 10 köpfigen Gruppe sehr unterhaltsam.
Entspannen
Ja, ihr lest richtig: entspannen! Ich bin absolut kein Fan davon auf meinen Reisen durch jedes Dorf zu hetzen und nicht „den Moment zu genießen“. Vinales bietet sich wirklich an einfach etwas zu verweilen, durchzuatmen und zu pausieren. Hier kann man in Ruhe entspannen und abschalten. Deshalb mein ernst gemeinter Tipp: gönnt euch einen Mangosaft in einem Schaukelstuhl und schließt die Augen. Ihr werdet mir Danken.
Cayo Jutías
Karibikfeeling vorprogrammiert! Wer zu diesem Strande möchte, sollte aber Geduld und keine Abneigung gegen Schlaglöcher mitbringen, denn die Fahrt (natürlich mit dem Taxi) dorthin gestaltete sich als zunehmen langwierig. Aber hey, wir sind schließlich Backpacker und solche Abenteuer spornen uns an 😉 Und der Strand entschädigt auch ganz sicher die wilde Fahrt.
3. Stop
Trinidad (6 Tage)
Nach der Ruhe in Vinales wird es wieder Zeit für etwas Trubel. Auf gehts nach Trinidad.
Trinidad verdankte ihren Reichtum dem Zucker. Noch heute kann man die alten Zuckerplantagen und Zuckerfabriken besichtigen. Meines Erachtens ist sie der Inbegriff einer kubanischen Stadt und ist im Gegensatz zu Havanna sehr gut erhalten. Der kolonialistische Flair ist überall in der Altstadt zu spüren – Kopfsteinpflaster, saubere Straßen, renovierte Häuser und Rum zu günstigen preisen. Eine wunderschöne Kleine Stadt, die zum Verweilen einlädt und auch einiges zu bieten hat. Meine Empfehlungen:
Cayo Igunana
Mein absolutes Highlight war die Fahrt auf die 2h entfernte Insel namens Cayo Iguana. Der Trip, gebucht lokal über Cuba Tours, beinhaltete eine 2-stündige Fahrt mit einem Katamaran zu einem Schnorchelspot und anschließendem Mittagessen auf der abgelegen Insel Cayo Iguana. Wie der Name schon vermuten lässt, wimmelt es hier nur so von Iguanas, mit denen man gemütlich ein paar Bilder machen kann. Ansonsten war diese Insel für mich der Inbegriff einer Karibischen Insel: klein, weißer Strand, Palmen und kristallklares Wasser. Ein absoluter Traum!


Playa Ancón
Laut diversen Webseiten gehört der Playa Ancón zu den Top 3 schönsten Stränden Kubas. Nun, zugegeben dadurch waren meine Erwartungen sehr hoch und wurden natürlich enttäuscht. Trotz allem ist es ein wunderschöner Strand.
Mit dem Zug durch das Valle de los Ingenios
Ein sehr schöner Tagestipp ist eine Fahrt mit einem alten kubanischen Zug durch die alten Zuckerrohplantagen. Sehr touristisch – aber trotzdem ein schöner Ausgleich zum Strand oder wie in unserem Fall: ein perfekter Trip zum Ausnüchtern, denn wir hatten 2-3 Cocktails zu viel am Abend zuvor 😉
Wanderung durch den angrenzenden Nationlpark
Trinidad liegt am Rande einem der größten Nationalparks der Insel. Cuba Tours bietet diverse Touren durch den Park an. Mein Tipp: sucht euch eine Tour mit Pause an einem Badesee.
Disco Ayala
Die Disco Ayala ist wohl einer der wenigen „westlichen“ Clubs auf Kuba. Warum aber sollte ich auf Kuba in eine Disco? Naja, weil es erstens Spaß macht und zweitens, weil die Location in Trinidad einzigartig ist. Der Club ist nämlich in eine natürliche Höhle gebaut worden. So etwas hat man noch nicht gesehen – absolute Empfehlung!
4. Stop
Moron / Cayo Coco (3 Tage)
Es wird wieder Zeit für Strand – und zwar für zwei der schönsten Strände Kubas. An der Nordküste erstreckt sich eine Landzunge namens Cayo Coco, meist nur wenige Kilometer breit und bebaut mit unzähligen Hotels. Trotz allem sind die anliegenden Strände wunderschön und definitiv auch für Backpacker eine Reise wert. Als problematisch gestaltet sich nur die Übernachtung, da es auf der Insel keine Casas gibt. Das heißt wer vor Ort schlafen möchte, muss sich für teures Geld in die dortigen Hotels einbuchen. Ich empfehle deshalb eine Übernachtung in den Casas im vorgelagerten Örtchen Moron. Ab hier kann man für 50 CUC hin- und zurück per Taxi nach Cayo Coco reisen. Ein weiteres Schmankerl: wenn ihr Glück habt sehr ihr dort riesige Flamingo Kolonien in freier Wildbahn, die gemütlich am Strand herumspazieren 😉

5. Stop
Santa Clara (2 tage)
Auf dem Rückweg Richtung Havanna liegt die Stadt Santa Clara. Hier lohnt sich ein kurzer Zwischenstopp um das Museum, Monument und Grabmal von Ernesto „Che“ Guevara zu besichtigen.

6. Stop
Varadero (3 Tage)
Wie könnte man einen Urlaub in der Karibik am besten ausklingen lassen, als nochmal gemütlich in der Sonne zu liegen und die Karibische See zu genießen. Die Rede ist vom gefühlt unendlich langen Strand Varaderos. Hier ist man definitiv tief drin im touristischen Kuba, was nach der ganzen Reise aber sehr wohl verdient ist. Hier gibt es Bars, Clubs, Restaurant und Casas an jeder Ecke. Lasst euch treiben bevor ihr euren Rückflug antretet.

Das wars von meiner Seite. Ich hoffe ich konnte euch mit meiner 3 Wochen Reiseroute weiterhelfen. Habt ihr Fragen? Stellt sie einfach in den Kommentaren 🙂
Weitere Tipps
Hilfreiche links zu anderen Blogs
Gerne könnt ihr euch auf folgenden Blogs informieren und weitere Inspirationen suchen 🙂
Viel-Unterwegs.de
mandysabenteuerwelt.de
Cheers,
Max